über das Bürgerforum HSH
Rathaus am Machensplatz

Denken Sie an das 1970 abgebrochene Rathaus am Machensplatz!
Wer sich daran erinnern kann, bedauert diesen Akt von Kurzsichtigkeit noch immer.
Das Bürgerforum Hans-Sachs-Haus ist eine über den Parteien stehende Gruppe von Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürgern sowie interessierten Fachleuten aus ganz Deutschland. Wir sind irritiert und bestürzt, wie die Stadt Gelsenkirchen und die von ihr beauftragten Firmen mit dem Hans-Sachs-Haus umgegangen sind.

Das Hans-Sachs-Haus Gelsenkirchen von Alfred Fischer ist ein herausragendes Beispiel für die Architkektur der 20er Jahre, einer Zeit des Aufbruchs und neuer bahnbrechender Ideen, nicht nur im architektonischen Bereich. Es zählt zu den Fundamenten dieser Stadt und ist als identitätsstiftender Bau eng mit der Geschichte Gelsenkirchens verbunden.

Ziele und Arbeitsweise des „Bürgerforum HSH“

  • Wir fassen das Bürgerforum als Möglichkeit auf, mit anderen Bürgern der Stadt, mit Fachleuten und mit den politische Verantwortlichen konstruktive Gespräche über die Zukunft des Hans-Sachs-Hauses zu führen.

  • Wir finden es gut, daß vor einigen Jahren mit einer grundlegenden Instandsetzung des Gebäudes begonnen wurde. Uns geht es nicht um eine Verurteilung, der an diesem Projekt beteiligten Personen, obwohl bestimmt an verschiedenen Stellen kritische Bemerkungen über den damals eingeschlagenen Weg geäußert werden müssen.

  • Uns geht es vor allem darum, aus diesen Fehlern zu lernen und das Projekt bis zu seinem guten Ende zu begleiten. Es soll damit die öffentlichkeit ganz allgemein an Fragen der Architektur, des Denkmalschutzes und der Baukultur herangeführt werden. Wie ein Blick auf die Kirchen in dieser Stadt lehrt, sind Fragen der Bausubstanzbewahrung in Zeiten knapper Mittel kein Einzelfall. Insofern fühlen wir uns solidarisch mit vielen Gemeindemitgliedern, die gegenwärtig um den Erhalt vertrauter und wertvoller Kirchengebäude kämpfen.

Die meisten, von denen wir auf die ungewisse Zukunft des HSH angesprochen wurden, fordern als Mindestziel die Erhaltung großer Teile der Fassade.

Im Einzelnen haben wir folgende Anliegen und Ziele:

  • Wir gehen davon aus, daß auch in Zukunft für das Grundstück des HSH aus stadtgeschichtlichen Gründen keine andere als eine als öffentlich- gemeinnützige Nutzung in Frage kommt.

  • Wir fordern Rat und Verwaltung auf, einen externen Moderator für die Steuerung der Aufgabe / des Projektes „Neues / Erneuertes HSH“ zu benennen. Insbesondere die überprüfung der vorliegenden Zahlen, die Beratung des Rates über das weitere Vorgehen und die Erlangung von gestalterischer Qualität wären Aufgaben eines solchen Moderators. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, gehen wir nicht davon aus, daß der Moderator dann auch der Entwurfsverfasser für den Um- oder Neubau wird.

  • Bei einem aufzustellenden Maßnahmen- und Kostenplan sind als Möglichkeiten die materialgerechte handwerkliche Reparatur der Bauteile der 20er Jahre, ein Neubau hinter der bestehenden Fassade wie ein gestalterisch gleichwertiger Neubau zu vergleichen.

  • Wir fordern die Beteiligung der Bürgerschaft und der Fachöffentlichkeit an der Entwicklung eines Konzeptes für den Inhalt und die Form des „Neuen HSH“.



Die Renovierungsplanung und die bisherige Abwicklung des Projektes haben bei uns eine Reihe von Fragen aufgeworfen. Auch vermuten wir an vielen Punkten Schwächen oder gar Fehler in der Planung eines Projekts, das für unsere Stadt von großer Wichtigkeit ist. Im folgenden Download haben hier zusammengefasst, was uns aufgefallen ist:

buergerforum-hsh_fragen_zur_renovierungsplanung.doc Fragen zur Renovierungsplanung (.rtf)

Desweiteren hat das Bürgerforum einen Verfahrensvorschlag zum weiteren Vorgehen erarbeitet und der Stadt unterbreitet:

buergerforum-hsh_verfahrensvorschlag.doc Verfahrensvorschlag (.doc)

Weitere Dokumente finden Sie im Bereich Downloads



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