WAZ 15.04.2006

„Mehrkosten in Millionenhöhe verhindert“

SPD begrüßt Gerichtsbeschluss zum Hans-Sachs-Haus. Haertel: „Integration von Originalfassade wird geprüft“. Flugblatt von AUF

Die SPD-Ratsfraktion begrüßt den Beschluss des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen zum Hans-Sachs-Haus, die Initiatoren des Bürgerbegehrens „bedauern und respektieren" die Entscheidung.

Wie berichtet, hatte das Gericht in einem Eilverfahren beschlossen, dass durch das Bürgerbegehren der beschlossene HSH-Abriss nicht aufgeschoben wird. „Erst einen internationalen Architektenwettbewerb durchzuführen, wie von den Initiatoren des Bürgerbegehrens plötzlich gefordert wurde, hätte zu mehrjährigen Verzögerungen geführt", so Fraktions-Chef Klaus Haertel. Da die Bauruine in der City jeden Monat Kosten von 40 000 Euro verursache, wären Mehrkosten von mehreren Millionen Euro auf die Stadt zugekommen.

Unstrittig sei für die SPD, dass geprüft werden müsse, ob Teile der Originalfassade in ein neues Gebäude integriert werden können. Hierzu würden derzeit mehrere Varianten geprüft, um genau zu wissen, welche Kosten und technische Probleme dadurch entstünden, so Klaus Haertel.

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens dankten dem Gericht für „wichtige Hinweise in der Urteilsbegründung zum möglichen weiteren Vorgehen". Der Gerichtsbeschluss werde nun sorgfältig geprüft. Fest stehe aber schon jetzt: „Der Kampf geht weiter". AUF, eine der Initiatoren des Begehrens, hat derweil als Reaktion auf das SPD-Flugblatt „Fragen und Antworten zum Hans-Sachs-Haus" unter dem Motto „Wer 10 x lügt - dem glaubt man nicht“ einen eigenen Flyer in einer Auflage von 5000 Exemplaren herausgegeben.

loc



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