WAZ 29.04.2006

HSH: Investor stellt Stadt 45 Mio. Euro in Rechnung

Für Leistungen und entgangenen Gewinn

45 Millionen Euro hat Hans-Sachs-Haus-Investor Xeris der Stadt für erbrachte Leistungen in der Hans-Sachs-Haus-Ruine sowie für den entgangenen Gewinn in Rechnung gestellt. Dies geht aus einer (öffentlichen) Vorlage der Stadt für die nächste Ratssitzung hervor.

Aus bilanztechnischen Gründen habe die Verwaltung - nach Monaten des Stillschweigens - die bereits im Dezember 2005 vom Firmenkonsortium (Deutsche-Bank­Tochter DIL, Heitkamp und Xeris) erhobene Forderung öffentlich gemacht, so Oberbürgermeister Frank Baranowski auf WAZ-Anfrage. Hintergrund: Das kürzlich bei der Stadt eingeführte Neue Kommunale Finanzmanagement (NKF) schreibt vor, dass auch für Forderungen dieser Art vorsorglich eine (rechnerische) Rückstellung in den Haushalt eingestellt werden muss. Die Höhe der Forderung sei aus Sicht der Stadt allerdings utopisch, betonten der OB sowie Stadtbaurat von der Mühlen gegenüber der WAZ.

Die Stadt sei zurzeit dabei, alle Forderungen einzeln zu überprüfen, so Michael von der Mühlen. Das werde voraussichtlich bis Mitte des Jahres dauern. Parallel dazu würden der (Büro-)Raumbedarf der gesamten Verwaltung ermittelt und ein Architektenwettbewerb für einen Neubau vorbereitet.
loc




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