WAZ 21.12.2006

Gelsenkirchen bekommt das Hans-Sachs-Haus zurück

Stadt steigt aus dem Vertrag von 2002 aus

Gelsenkirchen. Das Aufatmen ist hörbar: Nach einer Einigung mit einem Firmenkonsortium aus u.a. Heitkamp und einer Deutsche-Bank-Tochter kommt die Stadt Gelsenkirchen wieder in Besitz des Hans-Sachs-Hauses. Durch den Ausstieg aus dem 2002 unter dem damaligen OB und heutigen NRW-Bauminister Wittke geschlossenen Vertrag ( Public-Private-Partnership) bleibt der Stadt ein langjähriger Stillstand der Baustelle erspart.

Bei Vertragsabschluss war damals geplant, das denkmalgeschützte Rathaus im Zentrum der Stadt für 40 Mio Euro sanieren zu lassen. Zuvor nicht bekannte Baumängel und der zu Ungunsten der Stadt abgeschlossene Vertrag ließen die Kosten auf weit über 100 Mio Euro explodieren. Der Vertragsausstieg kostet den Bürger unterm Strich mindestens 21,5 Mio Euro für bisher erbrachte Bau- und Planungsleistungen. über strittige Forderungen von rund 14 Mio Euro muss noch ein neutraler Gutachter entscheiden.

Die Fassade der Hans-Sachs-Haus-Ruine soll erhalten bleiben; dahinter soll ein neues, modernes Verwaltungsgebäude entstehen. Die Stadt plant für 2007 einen Architektenwettbewerb. 21.12.2006 Von Lars-Oliver Christoph



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